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Luftmassenmesser
Der Luftmassenmesser dient zur Bestimmung der Masse der durchströmenden Ansaugluft pro Zeiteinheit, um die verfügbare Luftmenge zu bestimmen. Er hat für das Motormanagement große Bedeutung.
Funktionsweise des Luftmassenmessers
Der durch den Luftmassenmesser ermittelte Luftmassenstrom ist zum enthaltenen Sauerstoff proportional, daher kann der Verbrennungsprozess im Motor über diesen Messwert geregelt werden. Der Messwert wird meist in kg/h angegeben. Anhand dieses Messwertes wird die Menge des einzuspritzenden Kraftstoffes bestimmt, um eine optimale, umweltschonende Motorleistung zu erzielen. In Dieselmotoren ist er zudem für die Abgasrückführung bedeutsam. Die Messung erfolgt über Sensorelemente, die elektrisch auf einer festgelegten Temperatur gehalten werden. Die hierfür nötige Leistung wird gemessen, die mit zunehmendem Luftstrom steigt. Durch Abgleich auch mit der Lufttemperatur, dem Druck und der Strömungsgeschwindigkeit kann die Luftmasse auf diese Weise ermittelt werden. Der Luftmassenmesser ist relativ klein. Es gibt verschiedene Bauarten. Entweder wird ein Sensor an einem 5 cm langen Arm in der Mitte des Ansaugrohrs gehalten. Nebenluft wird durch eine Dichtung verhindert. In einer anderen Bauart, dem Karman-Vortex Luftmassenmesser, beruhigt ein Wabengitter die Luft, in einem bestimmten Ausschnitt des Luftstromes wird dieser durch mehrere Barrieren verwirbelt, Ultraschallsensoren ermitteln durch das entstehende Geräuschmuster den exakten Luft-Volumenstrom. Auch hier werden zusätzlich Druck und Temperatur gemessen und dadurch die Luftmasse ermittelt.
Der Luftmassenmesser wird im Ansaugrohr hinter dem Luftfilter positioniert. Durch die ermittelten Messwerte und den Abgleich mit anderen Motorkenndaten sind die Temperatur, die Feuchtigkeit und der Massestrom der Luft zu ermitteln. Die Werte benötigt nicht nur das Motormanagement, auch der Katalysator nutzt neben der Lambdasonde den Luftmassenmesser, der daher in fast jedem Fahrzeug eingesetzt wird.
Defekter Luftmassenmesser
Wenn der Luftmassenmesser ausfällt, muss die Motorsteuerung das erkennen, weil Messwerte unplausibel werden. In diesem Moment wird, ebenso wie beispielsweise bei einer defekten Lambda-Sonde, ein Notlaufprogramm aktiviert, das den Motor vor Überlastung schützen soll. Zudem erfolgt eine Meldung im Cockpit. Defekte am Luftmassenmesser entstehen vorwiegend durch Wasser, etwa bei Starkregen, oder Schmutzeintrag durch einen defekten, durchlässigen Luftfilter. Zudem verschleißt der Luftmassenmesser nach einer gewissen Laufzeit. Der allmähliche Verschleiß bewirkt zunächst beeinträchtigte Messwerte, die sich auf das Motormanagement über die Einspritzregelung auswirken, die Motorleistung sinkt dadurch meistens. Es gibt auch zeitweilige unkorrekte Messwerte mit unterschiedlichen, bisweilen schwer einzuordnenden Symptomen. Der Fahrer eines Dieselfahrzeuges kann Fehler am Luftmassenmesser am ehesten durch schwächere Leistungen bei mittleren Drehzahlen identifizieren (\"Durchzugslöcher\"). Besonders im dritten Gang wird bei maximalem Drehmoment sehr ungleichmäßig beschleunigt. Auch wenn der Motor bei nassem Wetter deutlich schlechter läuft, liegt es oft am Luftmassenmesser. Bei Benzinmotoren steigt die Drehzahl im Standgas sekundenweise an.Sie finden einen preiswerten Luftmassenmesser in unserem Parts2Go-Shop, den Sie bequem auf Rechnung bezahlen können. Vergleichen Sie selbst die Angebote.
