Kaputte Lämpchen gehören zum Alltag eines jeden Autofahrers. Ein paar Handgriffe und schon ist das Problem gelöst, möchte man meinen. Während dies auf Fahrzeuge älterer Baujahre durchaus zutrifft, gestaltet sich der Lampenwechsel bei neueren Autos jedoch oft wesentlich schwieriger. Welche Arbeiten Sie dennoch selbst erledigen können, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Lampenwechsel ist nicht gleich Lampenwechsel
Grundsätzlich sollte ein Lampenwechsel auch unterwegs durchführbar sein. Leider scheinen sich nicht alle Fahrzeughersteller an dieses Prinzip zu halten. Dabei gibt es in Hinsicht auf den Aufwand jedoch zahlreiche Abstufungen von simpel bis undurchführbar: Während der Lampenwechsel bei einigen Autos im Handumdrehen erledigt ist, müssen bei anderen zahlreiche Fahrzeugteile ausgebaut werden, um überhaupt erst an das defekte Lämpchen zu gelangen. So gibt etwa der ADAC in einem Testbericht an, dass bei einigen Fahrzeugen für den simplen Lampenwechsel der Frontscheinwerfer diese inklusive der kompletten Fahrzeugfront demontiert werden müssen, während die Lämpchen bei anderen Autos wiederum ohne großen Reparaturaufwand und sogar ohne Werkzeug rasch gewechselt werden können. Dennoch bemängelt der ADAC in seinem Test die Durchführung des Lampenwechsels gleich bei mehreren Fahrzeugen als unzumutbar. Vielfach findet sich in den Bedienungsanleitungen besagter Fahrzeuge anstatt einer Reparaturanleitung der Hinweis, man solle doch gleich eine Werkstatt aufsuchen. Neben solchen Ausreißern gibt es jedoch auch zahlreiche Modelle, bei denen Sie den Lampenwechsel mit ein wenig Know-how und Geschick selbst erledigen können.
Lampenwechsel selbst gemacht – so einfach funktioniert’s
Sollte Ihr Fahrzeug nicht zu jenen zählen, bei denen explizit ein Werkstattbesuch für den Lampenwechsel empfohlen wird, können Sie diesen in der Regel auch selbst durchführen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Geduld können Sie durchaus auch bei Fahrzeugen, deren Lampenwechsel den Ausbau diverser Anbauteile verlangt, selbst Hand anlegen. Um diesbezüglich sicherzugehen, sollten Sie zuerst einen Blick in die Bedienungsanleitung Ihres Autos werfen. Dort finden Sie im entsprechenden Kapitel Hinweise des Herstellers.
In der einfachsten Variante können Sie das zu tauschende Lämpchen problemlos erreichen. Bei Frontscheinwerfern müssen Sie zunächst die Abdeckungen entfernen, um zu den Lämpchen zu gelangen. Auch bei den Heckleuchten kann es nötig sein, einige Schrauben zu lösen. Dasselbe gilt für die Blinkleuchten. Die defekten Lämpchen selbst werden einfach aus den Halterungen gezogen und so gegen neue getauscht. Alles in allem nichts, was nicht mit einem Schraubenzieher und etwas Fingerspitzengefühl in wenigen Minuten zu bewerkstelligen wäre.
Etwas komplizierter gestaltet sich die Sache dann, wenn der Zugang zu den Lämpchen blockiert ist. Gerade im Motorraum können vom Luftfilterkasten bis hin zur Batterie zahlreiche Anbauteile den Zugang zu den Scheinwerfern versperren. Wenn Sie über das nötige Fachwissen und Geschick verfügen, können Sie auch in diesen Fällen den Lampenwechsel selbst durchführen. Von sicherheitsrelevanten Bauteilen sollten Sie als Laie jedoch die Finger lassen.
Welche Arbeiten Sie Profis überlassen sollten
Im Anschluss an den selbst durchgeführten Lampenwechsel ist es ratsam, die Scheinwerfereinstellungen in einer Werkstatt überprüfen zu lassen. Xenon- und LED-Scheinwerfer sind generell ein Fall für die Werkstatt. Xenon-Scheinwerfer erzeugen eine derartig hohe Spannung, dass nur die Profis in der Werkstatt daran Reparaturen durchführen dürfen. LED-Scheinwerfer müssen im Falle eines Defektes komplett gewechselt werden.
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